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Jüdische Tradition, lebendiges Erbe

Die Ruinen der Synagoge in Speyer
Datum:
4. Okt. 2021

Speyer, Worms, Mainz. Eine Zeitreise durch 1000 Jahre

Am 24- Oktober 2021 veranstaltete die DIG kaiserslautern gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz einen Vortrag zu den SchUM-Städten.

Referentin war Frau Dr. Susanne Urban, Historikerin und seit Ende 2015 Geschäftsführerin des SchUM-Städte e.V. Mit großer Kompetenz führte Sie die Zuhörerinnen und Zuhörer in einer ZOOM-Konferenz in die Bedeutung der SchUM-Städte ein.

Ab dem 10. Jh. lassen sich Juden in Speyer, Worms und Worms nieder. Sie bauen Synagogen, errichten Frauenschulen und monumentale Ritualbäder, diskutieren in Lehrhäusern und feiern in Gemeindezentren. Sie beerdigen ihre Toten auf Friedhöfen, die bis heute wie ein offenes Buch von Rabbinern und weisen Frauen, Wohltäterinnen und einfachen Gemeindemitgliedern berichten.

Die Juden in den nach den hebräischen Städtenamen benannten SchUM-Gemeinden setzen Maßstäbe, entwickeln innovative Architektur und werden Vorbild. Gelehrsamkeit und Gesänge, Gebetsbücher und moralische Leitfäden sind, ebenso wie die Legende des Golems, prägend für die kommenden Jahrhunderte.

Der reich bebilderte Vortrag näherte sich all diesen Facetten und nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spannende Reise durch Zeiten und Räume, die das Judentum in Europa langfristig prägten.